Die Band Blond hat gestern ihre neue Single „So Hot“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Das zugehörige neue Album „Ich Träum Doch Nur Von Liebe“ wird am 23. Mai via ihrem eigenen Label Beton Klunker und Euphorie Records erscheinen.

„Ich Träum Doch Nur Von Liebe“ – klingt erstmal nach einer Sammlung schnulziger Herzschmerzballaden, oder? Aber wer das von der neuen Platte von Blond erwartet, liegt ziemlich daneben. Denn wie schon bei ihren bisherigen Releases steckt hinter dem süß klingenden Titel ziemlich viel Wumms.

Blond bleiben sich treu: Sie nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn’s um Themen wie gesellschaftliche Erwartungen, Konsumdruck oder starre Rollenbilder geht. Nur dass sie das Ganze wie immer in einen wilden Mix aus Pop, Punk und ordentlich Haltung verpacken.

Aber: Die Band bleibt nicht nur bei der Kritik stehen. „Ich Träum Doch Nur Von Liebe“ ist mehr als nur ein Abrechnungsalbum – es ist auch ein Raum für Visionen. Freundschaft, Zärtlichkeit, Empowerment, Eskapismus – all das bekommt hier seinen Platz.

In ihren Songs erschaffen Blond so etwas wie eine kleine Utopie, einen Safe Space, der für ein paar Minuten Wirklichkeit wird. Da wird Gemeinschaft gefeiert, Intimität zelebriert und Wut in Energie verwandelt.

So zu hören auf ihrem noch aktuellen, zweiten Album „Perlen“ von 2023, das laut MusikBlog-Review eine breite Empowerment-Schneise durch alltägliche Unverschämtheiten und Ausgrenzungen zog und auf die Krümel vom Kuchenbasar der Gleichstellungsbeauftragten pfiff.

Mit der aktuellen Single „So Hot“ gibt’s schon mal einen sehr hörenswerten Vorgeschmack auf ihr drittes Album. Es geht ums Thema Dating – allerdings auf eine ziemlich ehrliche und politische Weise. Denn klar: Romantik ist schön, aber für viele eben nicht ohne Risiko. Besonders FLINTA*-Personen erleben Dates oft nicht nur als aufregend, sondern auch als potenziell gefährlich.

Zum Song gibt’s natürlich auch ein Musikvideo, das man gesehen haben muss. Verspielt, knallbunt, irgendwo zwischen Y2K-Ästhetik und wildem Green-Screen-Chaos. Konzept und Regie kommen von Laura Kahlert und Paulina Hapka, produziert wurde das Ganze von Kahlert und Niko Prade.

Man merkt dem Clip an: Der Dreh war wahrscheinlich genauso wild und witzig, wie das Endergebnis aussieht.

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