Mia Morgan hat vorgestern das Musikvideo zu ihrem Song „Ein Herz aus Gold und Rosen“ veröffentlicht. Der Song stammt von ihrem aktuellen Album „Silber“, das im März dieses Jahres via Wiedergänger veröffentlicht wurde.
Das Musikvideo zu „Ein Herz aus Gold und Rosen“ zeigt Mia Morgan in ihrer authentischsten Form – rau, direkt und ungeschönt. Zum Opener ihres zweiten Studioalbums „Silber“ hat die Künstlerin eine visuelle Umsetzung veröffentlicht, die wie ein intimes Tour-Tagebuch funktioniert.
Mit „Silber“ vollzog Mia Morgan im März eine beachtliche künstlerische Entwicklung. Vier Jahre gemeinsamer Konzerte haben bei ihr und ihrer Band Freude an einem härteren, roheren Sound geweckt. Den etablierten Gruft-Pop tauschte sie gegen von Metalcore und Nu-Metal der 2000er inspirierte Gitarren und Alt-Rock-Drums ein.
Das Ergebnis dieser Transformation? Laut MusikBlog-Review ist das Album „rau, abseitig, aber immer noch so wunderbar hittig“. Diese Mischung aus Härte und Melodie schafft im deutschsprachigen Indie-Universum eine völlig neue Nische, ohne dabei eine Abkehr vom Ursprünglichen zu bedeuten.
Das körnige Musikvideo, aufgenommen von Michelle Oswald und geschnitten von Mia Morgan selbst, macht die Botschaft des Songs über Selbstbestimmung und den Schutz der eigenen Integrität greifbar: Backstage-Szenen, Proberaum-Momente und der alltägliche Wahnsinn einer Musikerin verschmelzen zu einem ehrlichen Porträt des Künstler*innenlebens.
Spätestens ab Minute 1:50, wenn der Track Fahrt aufnimmt, explodiert das Video förmlich: Tobende Menschenmassen, schwitzende Fans und eine auf und ab springende Mia Morgan mit ihrer Band auf der Bühne – pure Energie in bewegten Bildern.
In einer Zeit, in der Authentizität oft nur noch als Marketing-Buzzword herumgeistert, zeigt das Video, wie echte künstlerische Aufrichtigkeit aussieht. Hier wird nichts beschönigt oder durch Instagram-Filter gepresst, sondern das Leben einer Musikerin gezeigt, wie es wirklich ist – mit all seinen chaotischen, schönen und anstrengenden Facetten.