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Great Lake Swimmers – A Forest Of Arms

Mit folkigen Sounds kann man sich dieser Tage wahrlich eine goldene Nase verdienen. Schon seit Jahren boomt die Branche wie verrückt. Auch die Great Lake Swimmers aus Toronto bereisen die Welt nun schon seit über einem Jahrzehnt mit fideligen Kornfeldsounds im Gepäck. Mittlerweile stehen bereits sechs Alben zu Buche. Für Spaziergänge auf endlos langen roten Teppichen hat es bisher zwar noch nicht gereicht. Aber das kann sich ja noch ändern. Das Zeug dazu haben sie jedenfalls.

Mit ihrem neuen Album “A Forest Of Arms” schicken die Kanadier nun ihren nächsten Longplayer ins Rennen. Und der braucht sich vor den Vorgängern nicht zu verstecken. Mit wahlweise beschwingten oder zartschmelzenden Freiluft-Klängen im Schlepptau begeben sich die Mannen um Tausendsassa Tony Dekker erneut auf eine große Reise. Dabei werden persönliche Beziehungen analysiert, Vertrautes und Fremdes zusammen in einen Topf geworfen und authentische Bilder unseres Planeten gezeichnet.

Das alles wird untermalt mit gängigen Sound-Strukturen. Soll heißen: Banjo- und Geigen-Spielereien treffen auf entspannte Rhythmen und jede Menge akustische Gitarren. Über allem thront das Organ von Sänger und Band-Aushängeschild Tony Dekker, der sein zartes Timbre wieder einmal perfekt einzubinden weiß.

Eigentlich gibt es nichts zu mäkeln. Freunde entspannter Indie-Folk-Klänge werden auch anno 2015 wieder bestens versorgt. Und mit Songs wie dem eröffnenden “Something Like A Storm”, der hymnischen, in Richtung Athens, Georgia, schielenden Trippel-Ballade “A Bird Flew Inside The House” oder dem Piano-Juwel “I Was A Wayward Pastel Bay” haben die Great Lake Swimmers diesmal sogar ein paar echte Hit-Kandidaten am Start.

Endlich der große Wurf? Vielleicht noch nicht ganz. Aber die Ahornblätter sind mittlerweile verdammt nah dran. In diesem Sinne: Weitermachen!

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