Es ist nicht leicht, ein Festival aus dem Boden zu stampfen. Doch was der Radiosender PULS mit dem Puls Open Air im Schloss Kaltenberg bei München geschaffen hat, ist eine Erfolgsstory. Knapp 7.000 Besucher strömten ins 55 Kilometer entfernte Örtchen und verbrachten dort ein wundervolles Wochenende.

Die Location war sehr gut ausgewählt und liebevoll dekoriert, man konnte auf knapp drei Bühnen und einer kleineren Halle 39 nationale und internationale Künstler erleben.

Der Startschuss fiel am Freitag. Mit dem Auftritt von Hadern im Sternhagel auf der kleineren Pyramidenbühne wurde ein perfektes Festival-Wochenende eingeläutet. Auf der Main Stage machten eine halbe Stunde später Kytes den Anfang. Mit ihrem Indie-Rock zogen sie schnell die Besucher vor die Bühne, ihre Songs passten perfekt zur Sonne, die am Freitag nicht untergehen wollte.

Neben Frittenbude war ein weiteres Highlight an diesem Freitag der Auftritt von Valeska Steiner und Sonja Glass, besser bekannt als BOY. Die zwei Mädels aus der Schweiz und Hamburg hatten sichtlich Spaß mit dem Publikum. Viele Fans standen vor der Bühne und machten bei allen Liedern mit. Von Anfang an konnte man erahnen, dass spätestens bei “Little Numbers” alle vor der Main Stage mitsangen – was auch geschah. Tolle Performance.

Dann folgte als Abschluss für den Freitag der wohl beste Auftritt des Festivals – Crystal Fighters! Die fünf Musiker aus Spanien und England zeigten, warum sie weltweit als Headliner gehandelt werden. Schnelle Rhythmen und eingängige Texte, die zum Tanzen und Singen einluden. Vielleicht lag es auch an der späten Uhrzeit, aber die Stimmung war gewaltig. Die Bühne, welche mit Blumen und Efeu geschmückt war und das schnell wechselnde Licht sorgten für den Rest. Die Stimmung des Wochenendes war definitiv auf dem Höhepunkt.

Am Samstag ging es gut weiter. Selbst bei dem schlechten Wetter füllten sich die Plätze vor den Bühnen, und Künstler wie Maeckes, Aurora und Kakkmaddafakka heizten ordentlich ein.

Trotz größerer Schlammpfützen waren spätestens bei Milky Chance alle an der Main Stage. Die Jungs aus Kassel erzeugten eine hervorragende Stimmung und luden zum Mitsingen ein. Das ist auch kein Wunder, denn ihr Erstlingswerk “Sadnecessary” lag vielen im Ohr. Auch ihr zweites Album soll in den Startlöchern stehen, denn neben den altbekannten Songs wie “Flashed Junk Mind”, “Down by the River” oder “Stolen Dance” spielten Clemens Rehbein und Philipp Dausch ein paar unbekanntere Lieder, welche vom Publikum gut angenommen wurden.

Auch wenn das PULS Open Air gerade erst vorbei ist, steht schon das nächste große Event an: das PULS Festival, eines der renommiertesten europäischen Indoor-Festivals. PULS präsentiert diesen Herbst wieder die besten Newcomer aus Deutschland, Europa und der Welt. Am Freitag, 25. November 2016, öffnet das E-Werk in Erlangen wieder seine Tore, und am Samstag, 26. November 2016, das Münchner BR-Funkhaus.

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