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Joe Corré – Punk gehört nicht ins Museum

„Nie, nie sollte der Punk nostalgisch werden!”

Bereits im März diesen Jahres kündigte Joe Corré, der Sohn von den Punk-Ikonen Malcolm McLaren und Vivienne Westwood, mit diesem Statement an, dass er die kompletten Punk-Erinnerungsstücke seiner Eltern in London öffentlich verbrennen will. Nun war es soweit und Corré hat den ersten Schritt gemacht. Mit dem 40. Jahrestag des Releases von Sex Pistols “Anarchy In The U.K.”, gab es die erste Aktion. Und für alle Vinyl-Liebhaber gibt es jetzt die Empfehlung nicht weiterzulesen:

Eine der Erstpressungen der Platte wurde verbrannt! Das Album, welches auf Acetat gepresst wurde, hatte einen Wert von 65.000 Pfund und sollte nur der Anfang dieser Aktion sein. Sein Vater Malcolm McLaren war der erste Sex Pistols-Manager und gilt somit als Vater des Punks. Doch das sollte es an diesem Wochenende noch nicht gewesen sein.

Am Sonntag brannte in London ein Schiff. Brandstifter: Joe Corré. Ladung: Erinnerungsstücke im Wert von knapp 6 Millionen Euro. Darunter eine Kiste mit T-Shirts und Hosen, Demo-Tapes der Sex Pistols, sowie eine Puppe, die wie Sid Vicious aussah.

Doch warum verbrennt jemand öffentlich solche wertvollen Sachen? Der Grund klingt so banal wie er auch wirklich ist. Laut Corré gehört Punk nicht in ein Museum. Viele Institutionen wie die British Library, das Museum of London oder das British Film Institute planten für dieses Jahr viele Ausstellungen, um das Geburtsjahr des Punks zu würdigen.

Doch Corré sah das anders: „Wenn Ihr die ganze Kraft des Punk verstehen wollt, dann geht gegen Tabus an und stellt die Autoritäten in Frage!“, so Joe Corré.

Egal ob es sich um Protest, Kunst oder was auch immer handelt – Schade ist es allemal.

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