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Maria Taylor – In The Next Life – Warme Sounds für die kalte Jahreszeit

Die Singer-Songwriterin Maria Taylor wurde 1976 in Birmingham, Alabama geboren und ist ein wahrliches Musik-Multi-Talent. Sie begeistert ihre Zuhörer*innen nicht nur durch ihre samtige Stimme, sondern spielt ganz nebenbei auch noch Gitarre, Klavier und Schlagzeug. Ihre Musik ist ein Mix aus Indie, Folk, Pop und einer Prise Südstaatensound, der an die Folk-Blues-Band Hurray for the Riff Raff erinnert.

Ihre Leidenschaft für Musik entdeckte Maria Taylor bereits im Teenageralter, als sie zusammen mit Orenda Fink die Band Little Red Rocket gründete. Beide Künstlerinnen sind auch Teil des Pop-Duos Azure Ray, das 2001 sein erstes Album veröffentlichte. Neben ihrer Mitarbeit bei der Indierock-Band Bright Eyes konzentrierte sich Taylor in den folgenden Jahren zunehmend auf ihre Solo-Projekte. Bekannt sind ihre Songs unter anderem aus Serienformaten wie “Grey’s Anatomy”, “Bones” oder “Scrubs”.

So wird auch „If Only“, die erste Single-Auskopplung ihres neuen Albums “In The Next Life”, in der Dramaserie “This Is Us” gefeatured.

Nach dreijähriger Abstinenz veröffentlichte Maria Taylor nun ihr neues Album “In The Next Life”. Wie bereits ihre letzte Platte “Something About Knowing” (2013) ist auch ihr neuestes Werk von persönlichen Erlebnissen und Eindrücken geprägt.

Ihre jugendlich wirkende Stimme gibt dabei den Ton für bedeutungsschwere Texte an, die sich mit Themen wie Familie, Zufriedenheit und Zweifel auseinandersetzen. Getragen werden die Texte durch einen warmen Sound, geprägt von zarten Vocals, sanften Klaviertönen, zurückhaltenden Drums und klassischen Gitarren-Riffs.

Die 10 Songs von “In The Next Life” beweisen, wie sehr sich Maria Taylors musikalisches Repertoire bei ihren Solo-Projekten ausdifferenziert hat. Während die Single „If Only“ auf einen klassischen Singer-Songwriter-Klang mit starker Gitarre setzt, knüpfen die Lieder „Free Song“, „There’s Only Now“ und „Flower Moon“ in ihrer Leichtigkeit an den knisternden Sound der 50er und 60er an.

Daneben stehen „Just Once“, ein Track, der mit seinem raueren Ton an Warpaint erinnert, oder „While The Rest Of Me Is Waking Up“, das sich durch zurückhaltende Banjo-Klänge in die Musiktradition der Südstaaten stellt.

Zuweilen scheint es, als hätte Maria Taylor den verschiedenen Instrumenten ein eigenes Lied oder zumindest einen eigenen Moment widmen wollen, in dem sie ihr volles Klang-Potenzial entfalten und den Raum damit einnehmen können. So unterschiedlich sie auch sein mögen, geeint werden die Songs von einer bittersüßen Schwere, die in der Schwebe zwischen Melancholie und Hoffnung hängt.

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