Im einst etwas festgefahren Gun Outfit-Universum hat sich in der jüngeren Vergangenheit viel verändert. Statt in Washington probt und lebt man mittlerweile im sonnigen Los Angeles. Und statt zu viert, poppt und rockt man seit kurzem zu fünft durch die Lande. Vor allem letzterer Umstand sorgt dafür, dass sich die Band im November 2017 in puncto musikalischer Geschlossenheit fokussierter denn je präsentiert.

Dank der quirligen Zuarbeit von Country-Nerd und Instrumentenbauer Henry Barnes schieben sich dieser Tage waschechte Genre-Trademarks in den Vordergrund. Soll heißen: Zwischen altbekannten Jungle-Pop- und Indie-Rock-Vibes gibt es auf „Out Of Range“ jede Menge Western-Tupfer zu entdecken.

Die schniefende Saloon-Ballade „Landscape Painter“, die zart über den Präriesand wehende „Where The Wild Roses Grow„-Hommage „The 101“ und das melancholisch ums Lagerfeuer schunkelnde „Three Words“ versprühen bisweilen mehr Wildwest-Charme als so manch Output von eingefleischten Genre-Vertretern aus Nashville und Co.

Fans der ersten Gun Outfit Stunde brauchen sich aber keine Sorgen zu machen. Zwischendurch schieben die Amis immer wieder Altbewährtes dazwischen, so dass das eigentliche Sound-Gesamtbild der Band nicht wirklich in Schieflage gerät.

Eine Prise Noise, der immer noch über allem thronende Wechselgesang von Dylan Sharp und Carrie Keith, sowie zahlreiche Einwürfe aus der Surf-Pop-meets-Indie-Rock-Schublade vertragen sich sogar ziemlich gut mit detailverliebten Banjo- und Steel-Spielereien.

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