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Laurel – Dogviolet – Aufwühlende Eingängigkeit

Nach einer von allen Seiten gefeierten Debüt-EP (“Park”) und umjubelten Live-Auftritten in ganz Europa geht es für Laurel dieser Tage um die erste wirklich richtig große Hürde im Leben eines aufstrebenden Pop-Sterns.

Die Rede ist vom wegweisenden Debütalbum, das im Fall der jungen Britin den blumigen Titel “Dogviolet” trägt. Mit klischeebehaftetem Format-Klingklang hat Laurels Erstwerk aber nur wenig am Hut.

Lauscht man Liedern wie der reduziert produzierten ersten Single “Lovesick”, dem hypnotisierenden Gesangsdrama “Sun King” und dem rotzigen Pop-Punker “Same Mistakes” hat man in puncto Vergleichsmaterial eher tiefgehende Größen wie Chvrches und Florence + The Machine auf dem Schirm.

Hinzu kommt eine unterfütterte Sound-Attitüde, die bisweilen ziemlich klar in Richtung Beach Boys schielt. Ein spannender Mix? Auf jeden Fall. Mit ihren zwischen Freud und Leid pendelnden Liebesliedern baut Laurel eine aufregende Klangbrücke.

Die wohlklingende Symbiose aus antiker 60s-Pop-Essenz und dem Glanz neuzeitlicher Singer-Songwriter-Kunst ist auf „Dogviolet“ von der ersten bis zur letzten Sekunde allgegenwärtig.

Garniert wird das aufwühlende große Ganze mit einer berührenden Stimme, sowie punktuell eingestreuten Gitarren-Highlights, die sich abseits von nervigem Solo-Gedudel für die liebreizende Struktur des Gesamtbildes verantwortlich zeigen.

Eingängige Melodien, eine prägnante Stimme und songwriterische Finesse: Mit ihrem Debütalbum macht Laurel alles richtig, so viel steht fest. Wie weit es die junge Sängerin in Zukunft aufs offene Pop-Meer hinaustragen wird, bleibt natürlich abzuwarten.

Aber die ersten Wellen liegen definitiv schon mal hinter ihr. Wir hoffen auf weiterhin günstigen Wind und bleiben am Ball.

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