Knapp drei Jahre ist es her, dass David Bowie nur zwei Tage nach der Veröffentlichung seines 25. Studioalbums „Blackstar“ (2016) in New York an Leberkrebs verstarb.

Erst vor kurzem präsentierte Parlophone mit „Glastonbury 2000“ (2018) zum ersten Mal den kompletten Mitschnitt von David Bowies Auftritt beim Glastonbury-Festival, das am 25. Juni 2000 stattfand. Neben der Headliner-Show des britischen Musikers umfasst das Werk auch bislang unveröffentlichte Aufnahmen.

Pünktlich zum 72. Geburtstag des verstorbenen Produzenten soll nun am 8. Januar eine App auf den Markt kommen, die es Fans ermöglicht, eine virtuelle Ausstellung um David Bowie mitzuerleben. Das Projekt wurde Juli letztes Jahres erstmals auf Facebook angekündigt.

2013 wurde dem Londoner Victoria & Albert Museum als erstes und einziges Museum Zugang zu David Bowies Privatarchiv gestattet, woraus die Ausstellung „David Bowie Is“ entstanden ist. Insgesamt über 2 Millionen Besucher konnten in 12 Städten, darunter auch Berlin, mehr als 300 handschriftliche Texte, Originalkostüme, Fotos, Filme und Musikvideos begutachten.

Nachdem die Exposition nach fünf Jahren im Juli 2018 endgültig geschlossen wurde, sollen Fans nun durch die „David Bowie Is“-App die Möglichkeit haben, jene Ausstellungsstücke in 3D im 360°-Modus zu sehen.

Die Anwendung entstand unter anderem in Zusammenarbeit mit Sony Music Entertainment (Japan) Inc. und wird ab dem Ehrentag des Sängers für £7.99 sowohl auf Android als auch auf iOS – zunächst als Augmented Reality, später auch als Virtual Reality-App – erhältlich sein.

Gary Oldman wird die Rolle des Guides übernehmen und Nutzer durch die virtuelle Ausstellung führen.

Bowie und der britische Schauspieler lernten sich in den späten 80er Jahren kennen und standen für den 1996-Spielfilm „Basquiat“ gemeinsam vor der Kamera. Im Musikvideo zur Bowie-Single „The Next Day“ aus dem Jahr 2013 übernahm Oldman den Part des Priesters.

Gegenüber der Presse verriet der 61-jährige Brite, dass es „ein Privileg war, [an der App] mitgewirkt zu haben“: „I see him less as ‚David Bowie‘ and more as Dave from Brixton and I’m Gary from New Cross […] It’s great that his fans get to experience [the exhibition]. It was a privilege to be involved.“

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