Entsprichst du nicht dem Schönheitsideal, willst du „besser“ aussehen. Entsprichst du ihm, beschwerst du dich, dass du nur auf deine Optik reduziert wirst. Schönheit ist Fluch und Segen zugleich. Mit diesem Thema befasst sich Ethan Gold in dem Video zu seiner neuen Single „Pretty Girls“, mit dem er auch eine Alben-Trilogie ankündigt. Der erste Teil „Earth City 1: The Longing“ erscheint am 11. Juni.

Der US-Amerikaner hatte sich nach der Veröffentlichung seiner letzten Studioplatte „Songs From A Toxic Apartment“ 2017 erst mal ein bisschen aus dem Rampenlicht zurückgezogen und schrieb Soundtracks für Filme wie „Don’t Let Go“ und „The Sing Of Sway Lake“. Jetzt, fast vier Jahre später, das Comeback als „normaler“ Singer/Songwriter mit „Pretty Girls“.

Im dazugehörigen Video wird Ethan Gold im Stile einer französischen Talkshow – bei der, selbst der Songtitel praktischerweise als „Julies Filles“ übersetzt wird – angekündigt und erzählt anschließend vom Laster der Attraktivität:

„Pretty girls you can’t tell when they’re hurting/ Beneath their sweet disguise/ She might vanish if she could“. Der Sänger gibt dabei auch zu, dass er sich selbst durchaus von Oberflächlichkeiten ablenken lässt, auch wenn nur ein geflüstertes Wort reicht, um ihn wieder aus dem Traum zu reißen.

In dem künstlerischen Clip werden unterschiedliche Zeichen- und Malstile mit Webcam-Videos collagiert. Die besungenen schönen Mädchen tanzen dabei durch bunte architektonische Skizzen, in Blumenmustern und als Planeten-Inneres. Zwischendurch wird auch der schmachtende Mr. Gold selbst eingeblendet und geht dabei unter den ganzen optischen Reizen etwas unter.

Der Gute-Laune-Sound und das farbenfrohe Video hinterlassen die Zuschauer*innen mit einem animierten, glücklich tanzenden Ehepaar im höheren Alter. Schönheit hin oder her: Ethan Gold gibt auf jeden Fall Hoffnung auf ein Happy End.

„Pretty Girls“ klingt als der erste Einblick in seine „Earth City“-Trilogie erstaunlich fröhlich – auch wenn es Schattenseiten anspricht. Der gesamte Dreiteiler soll sich vor allem mit Entfremdung und Vernetzung beschäftigen und könnte dann etwas düsterer und dystopischer ausfallen.

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