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Liars – Sekwar – Videopremiere

Angus Andrew alias Liars ist in seinem neuen Video „Sekwar“ hinter einem Wald an Gesichtsbehaarung kaum wiederzuerkennen. Mit dem Song kündigt der neuerdings sehr bärtige Amerikaner sein zehntes Album „The Apple Drop“ für den 6. August an.

Auf seinen letzten Covern zu „TFCF“ im Jahr 2017 und „Titles With The World Fountain“ in 2018 hatte sich Angus Andrew so gut wie jedes Haar von seinem Kopf entfernt. In beiden Bildern stieg er so in Hochzeitskleider und schaute mürrisch und leicht verwirrt in die Kamera. Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen und nach vereinzelten Gastauftritten, wie zum Beispiel sein Feature auf dem letzten Xiu-XiuAlbum, ist er mitsamt seiner wiedergewonnen Haarpracht und neuer Musik zurück.

Der Titel des Songs gibt dabei ein kleines Rätsel auf: „Sekwar“ heißt Zucker auf Äthiopisch. Was das mit dem Lied zu tun haben soll, ist nicht wirklich klar. Liars singt – beziehungsweise redet eher – über zwischenmenschliche Beziehungen und Verschwörungstheorien. Zumindest könnte das eine Interpretation der kryptischen Lyrics sein.

Für das Video zu „Sekwar“ hat Andrew die Hochzeitskleider gegen ein Expeditions-Outfit eingetauscht und steigt durch einen engen Tunnel in eine düstere Höhle hinab. Begleitet von wabernden Synths, verhallten Gitarren-Licks und schleppenden, immer wieder das Tempo ändernden Beats untersucht der Musiker mit Lampe, Kamera und roten Bengalo seine Umgebung.

Mit leicht manischen Blick tüftelt der Sänger schlussendlich an einer mysteriösen Gerätschaft und das Bild verschwimmt und verzerrt. Das Video soll die Zuschauer*innen direkt in das Liars-Universum befördern und lässt großen Raum für Spekulationen.

Nachdem Liars schon länger zum Soloprojekt geworden ist, hat sich Angus Andrew für das anstehende Album-Jubiläum wieder Hilfe dazu geholt. Auf „The Apple Drop“ kollaboriert er, unter anderem, mit dem Avantgarde-Jazz-Drummer Laurence Pike, Multi-Instrumentalist Cameron Deyell und der Sängerin Mary Pearson Andrew.

Es gilt also das Motto „The more, the merrier“ für seine kommende LP. Neben dem neuen, verwegen Look wohl die zweite wichtige Veränderung. Beides passt auch zu seinem experimentellen Sound.

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