Amber Run haben eine neue EP angekündigt. “The Search (Act 1)” soll am 10. September via Tripel erscheinen.
Mit ihrer ersten neuen Musik seit zwei Jahren liefern die Briten ein besonders persönliches Werk – sowohl musikalisch, als auch inhaltlich.
Anders als der typische, von Gitarren getriebene Pop-Sound erforscht das Trio den sphärischen, akustischen Folk-Sound, der bereits auf dem aktuellen Album “Philophobia” von 2019 in einigen Momenten durchschien.
Statt eingängigen Refrains und tanzbaren Beats greift die Band zu Akustikgitarren und Klaviermelodien, die das Tempo der Songs drosseln und eine ungeahnte Emotionalität in den Sound von Amber Run bringen.
Zu hören ist die neue Richtung auf der Single “I’m Tired”: Das klavier-getragene Stück zeigt zwar noch den typischen Pop-Sound, ist allerdings eher im getragenen Dream-Pop zu Hause statt im Ohrwurm-Pop.
Sänger Joe Keogh erzählt, wie die Comedy-Serie “Fleabag”, die bekannt für das Entblößen einer exzessiv romantisierten Welt ist, ihn beim Schreiben des Tracks inspiriert und Humor ins Songwriting eingebracht hat: “Es ist nichts Romantisches daran, im Regen zu stehen. Ich hatte zuvor noch nie versucht, etwas zu schreiben, das Emotionen mit Humor verbindet. Es war eine wirklich interessante Herausforderung, das Motiv zu vermitteln und dabei eine selbstironische und augenzwinkernde Haltung zu bewahren.”
Neben “I’m Tired” sind die beiden Singles “Ride” und “52 Blue”, die die Band bereits im Juni und Mai veröffentlicht hatte, ebenfalls Teil von “The Search (Act 1)”. Die EP wird aus insgesamt fünf Songs bestehen.
“Philophobia“, das dritte Album von Amber Run, ist laut MusikBlog-Review zwar nicht gerade voller musikalischer Innovation, aber dennoch eine gefühlvolle Studie über Liebe in modernen Zeiten: “Dass die Liebe eines der meist besungenen Themen in der Musikwelt ist, ist keine neue Erkenntnis. Der Sound, in den Amber Run ihre Lyrics verpacken, fällt genauso überraschungsarm aus wie die Themenwahl. Was natürlich nicht bedeutet, dass ‘Philophobia’ eine schlechte Platte ist. Amber Run machen nach wie vor handfesten Indie-Rock, der Pop nicht als Schimpfwort benutzt.”