The Vaccines veröffentlichen heute das offizielle Video zu ihrer neuen Single “Alone Star”.
Nach “Headphones Baby” und dem Titeltrack ist der Song bereits die dritte Auskopplung aus dem Album “Back In Love City”, das am 10. September via Super Easy erscheint.
Mit dem Track bringt die britische Band eine energetische Uptempo-Nummer heraus, die mit Retro-Surf-Rock-Intro und lässigen Ohrwurm-Melodien den Gute-Laune-Geist des Garage-Rock-Revivals in den 2000ern aufleben lässt.
Schwungvolle Bläser-Einsätze halten die für The Vaccines sonst so typische Gitarrenlastigkeit zurück und lassen das “Alone Star” zu einem frenetischen Radiohit werden, der schnell in die Beine geht.
Thematisch beschäftigt sich das Lied spielerisch mit dem Genuss und den Schattenseiten von Anonymität und Einsamkeit, was sich passend ins Konzept von “Back In Love City” einfügt: Die Platte spielt in der fiktiven “Love City”, der Hauptstadt des Hedonismus – eine oberflächliche Utopie, die nach und nach bröckelt und menschliche Abgründe aufreißt.
Passend dazu erzählt das Video des mexikanischen Regisseurs Santiago Arriaga die Geschichte eines Paares, das auf der Suche nach der Love City in der Wüste Mexikos in einem heruntergekommenen Motel mit zwielichtigen Gästen unterkommt.
Am Ende entpuppt sich zur Freude der Protagonisten diese Unterkunft allerdings als die Stadt der Liebe selbst, in der alle Anwesenden wie ausgewechselt eine wilde Party feiern.
Frontmann Justin Young erzählt über die Idee für das Video: “Wir wollten, dass es ein Video der Hoffnung ist, das den Moment einfängt, in dem man erkennt, dass noch nicht alles verloren ist. Jeder, der schon einmal durch die Wüste nach Las Vegas gefahren ist, kennt die Casinos am Straßenrand, die bei der Ankunft in Nevada aus dem Boden schießen und die Autobahnen beleuchten. Dieses Motel ist genau dieselbe Art von Einrichtung, die im Schatten von Love City existiert, wo man Gefühle aller Art finden kann, wenn man nur genau genug hinschaut.”
Mit den bisherigen Singles entfernen sich The Vaccines von ihrem gewohnt rotzigen Schrammel-Rock und setzen damit eine Zäsur in ihrer Diskografie, die laut MusikBlog-Review nach dem 2018er Vorgänger “Combat Sports” nötig ist: “Macht “Combat Sports” irgendetwas großartig anders als die Vorgänger? Ne, Justin Young croont sich weiter fröhlich durch die stilistisch etwas monotone Tracklist, während sich die Band schon am antizipierten Publikum abarbeitet. Man kann’s langweilig finden, man kann’s auch Erfahrung nennen.”
