Zola Jesus hat gestern ihre neue Single “Lost” veröffentlicht und im gleichen Zuge ihr sechstes Studio-Album “ARKHON” angekündigt, das am 20. Mai 2022 erscheint.
Auf musikalischer Ebene weist “Lost” zwischen einem eindringlichen Perkussion-Beat und der unverkennbaren Stimme von Zola Jesus die Besonderheit auf, dass ein slowenischer Volkschor im Stück gesampelt wurde.
“As we stray further from nature, we drift from ourselves”, sagt die Künstlerin über ihre Beziehung zur Natur und die Inspiration, die ihr diese für die Lyrics zum neuen Song gegeben hat. Hier heißt es:
“In my woods I form a part/ To be spoken both must start/Ask for all your wisdom here/ Give me space to disappear/ Everyone I know is lost/ Flare gone missing, turning dark/ We keep walking through the weeds/ Hoping for a quick release.”
Für das passende Video zum Track hat die Sängerin mit der türkischen Region Kappadokien ganz bewusst eine besondere Location ausgewählt. Es wurde um ein altes Höhlen-System herum gedreht, in dem vermutlich schon viele Menschen verschollen gegangen sind oder sich einfach für einen Augenblick verlieren wollten:
“I wanted to shoot the video in a place that carried a lot of energy, with someone that I felt understood the spiritual backbone of the song. It was a surprisingly natural process to make this video with Mu Tunc in Turkey. I put my faith in him and in Cappadocia, a labyrinthine city built within 60 million-year-old caves. Throughout human history these caves have served as a citadel for so many different groups of people who went there to get lost”, sagt die Künstlerin selbst über den Video-Dreh.
Ihr fünftes Studio-Album “Okovi” hat Zola Jesus im Jahr 2017 veröffentlicht. In unserem MusikBlog-Review bezeichnen wir die Platte als ein Werk, dass “die Wechselwirkungen, an die Menschen gefesselt sind” gleichermaßen wie Gedanken über “Abhängigkeit, Liebe, Agonie und Tod” hinterfragt. Weiter heißt es, dass Zola Jesus uns passend dazu mit ihrer Musik direkt in den “Permafrostboden der Seele” versetzt.
