Der Mensch ist nicht perfekt. Neben vielen positiven Eigenschaften hat das innere Ich auch stetig mit Dämonen zu kämpfen, die einem das Leben und das Miteinander durchaus erschweren können. Die britische Songwriterin Anna B Savage kennt sich mit hin und her pendelnden Gefühlswelten sehr gut aus.

Nach erlebtem Beziehungsfrust hat die Sängerin nun ihren Frieden mit der Dualität des Seins geschlossen. “Ich habe akzeptiert, dass Widersprüchlichkeiten und Heuchelei Teil der menschlichen Natur sind”, so Anna zu ihrem neuen Studioalbum “in|FLUX”.

Auf diesem lässt sie die aufwühlende und sehr persönliche Verarbeitung ihrer Emotionen von einem Sound begleiten, der vor allem faszinierende Stimmungen und Atmosphären kreiert. Das Gefühl der Angst (“Say My Name”), der inneren Zerrissenheit (“Feet Of Clay”) oder pure Entschlossenheit (“in|FLUX”):

Anna B Savage bündelt ihre Emotionen in einem teils dramatisch inszenierten Klang-Akt, der auch dank der sonoren Stimmfarbe der Verantwortlichen immer wieder Erinnerungen an eine gewisse PJ Harvey weckt.

Bei allen Inspirationsgrüßen schafft es die Britin aber dennoch, einen eigenen Stil zu kreieren, der meist geschmeidig und flüssig zwischen den Genres Indie-Pop, Elektro-Pop und klassischen Singer/Songwriter-Elementen pendelt.

Poetisch, dramatisch und immer ganz nah am eigenen Puls präsentiert Anna B Savage auf “in|FLUX” eine ganz intime und transparente Symbiose aus Kunst und Therapie. Schlussendlich unterstützt die musikalische Öffnung aller Schleusen einen ganz persönlichen Heilungsprozess, von dem sicherlich auch viele Außenstehende – das bewusste Sich-drauf-Einlassen vorausgesetzt – eine ganze Menge mitnehmen können.

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