Die Münsteraner Newcomerin Skuff Barbie veröffentlicht ihr Debütalbum “Passiflora”.

Skuff Barbie zeichnet sich durch ihren stilübergreifenden Sound, ihren unverkennbaren Flow sowie ihre afro-hispanischen Einflüsse aus. Sie schafft es, gefühlvolle Melodien mit frechen Rap-Versen zu kombinieren, ohne aufgesetzt zu wirken.

Der Opener “Big Mäc” macht von der ersten Sekunde an Spaß und Skuff Barbie gibt die Coolness vor, die sich durch das Album ziehen wird. Der dritte Track und Vorabsingle “Locker” unterstreicht diesen Vibe mit einem hitgarantierenden Refrain.

Auf dem eindrücklichen “W.I.S.S.” besticht Skuff Barbie mit einem Song über eine unglückliche Liebe aus der Sicht einer Person, die eine Beziehung verlassen möchte. Dabei schildert sie eindrücklich den Schmerz jenes Menschen, den man oft vergisst, wenn man über Trennungen spricht.

Das eigentliche Highlight des Albums ist allerdings der, leider etwas kurz geratene, Song “Popular” mit Leila Akinyi als Gastsängerin. Wütend und selbstbewusst rappt Skuff Barbie technisch versiert über düstere Beats und wird dabei von einer Leila auf Höchstniveau unterstützt. Man spürt von Line zu Line, wie sehr sich die beiden auf diesem Track pushen.

In ihrer Musik erzählt Skuff Barbie vor allem von ihrem Alltag. Egal, ob wütend oder ironisch, mit den Mädels im Club oder den Jungs im Studio, Skuff Barbie gibt sich frei von Klischees und spricht so ein diverses Publikum an.

Auf den 12 Tracks (inkl. Bonustrack “Meine Freunde Deine Feinde”) liefert Skuff Barbie definitiv ab, auch wenn man sich zwischendurch etwas mehr Inhalt wünscht. Die Themen kreisen um immer ähnliche Alltagsthemen, doch mit den überzeugenden Beats von Produzent Boomboii und Skuff Barbies einzigartigen Skills reiht sich “Passiflora” in die besten deutschsprachigen Hip-Hop-Platten des Jahres ein.

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