Peter Doherty – Felt Better Alive – Neues Video

Peter Doherty hat heute seine neue Single „Felt Better Alive“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Es ist der Titeltrack von seinem gleichnamigen Album, das am 16. Mai 2025 via Strap Originals erscheint.

Wer hätte das gedacht? Pete Doherty, einst enfant terrible der britischen Musikszene, ist im beschaulichen Normandie-Dorf angekommen – mit Ehefrau, Töchterchen und Hund Gladys. Der Libertines-Frontmann, der im März seinen 46. Geburtstag feiert, hat nicht nur seine wilde Phase hinter sich gelassen, sondern präsentiert sich auf seinem fünften Soloalbum „Felt Better Alive“ in absoluter Bestform.

Die 11 Songs entstanden in einer besonderen Zeit: während der Schwangerschaft seiner Frau Katia mit der mittlerweile zweijährigen Tochter Billie-May. „Around the time that Billie-May was in the belly and around the time she was born I had a very creative spurt“, erzählt Pete Doherty, der die Songs in seinem französischen Landhaus mit Meerblick schrieb.

Gemeinsam mit Produzent Mike Moore (Baxter Dury) hat der Musiker ein 26-minütiges Werk geschaffen, das zwischen Indie-Folk und Country pendelt. Besonders charmant wird’s, wenn Pete Doherty seiner Tochter in „Pot Of Gold“ ein Wiegenlied widmet – mit augenzwinkernden Zeilen wie „Daddy’s trying to write you a lullaby so sweet/ and if that lullaby is a hit/Dad can buy you loads of cool shit“.

Pete Doherty, der mit den Libertines und dem neuen Album „All Quiet On The Eastern Esplanade“ im letzten Jahr die Nummer 1 der Charts eroberte, jongliert derzeit gleich mehrere Projekte: Neben seinem eigenen Label Strap Originals plant er Tourneen mit den Libertines, Puta Madres und – Überraschung! – auch mit den reformierten Babyshambles.

Seine frühere Drogensucht hat er überwunden, wie er augenzwinkernd demonstriert: Seine antike Schnupftabakdose ist heute garantiert leer. „It doesn’t have to be illegal, anymore“, sagt der Künstler, der jetzt lieber mit seiner Tochter auf den Spielplatz geht.

Mit der neuen Single „Felt Better Alive“ präsentiert Pete Doherty eine musikalische Offenbarung, die an die besten Momente von The Coral erinnert und dennoch seine ureigene Handschrift trägt. Der Song galoppiert mit federnder Leichtigkeit durch die Soundlandschaft, getragen von Mark Nearys virtuoser Pedal-Steel-Gitarre, die wie ein silberner Faden durch die Komposition gleitet.

Die Lyrics beschwören eine Geschichte von Tourniquets und einem Rastplatz in Telford herauf – typisch Doherty’sche Poesie, die das Alltägliche ins Mythische hebt. „If I could’ve written any song, ever, it would’ve been ‚Pancho and Lefty‘ by Townes Van Zandt“, verrät Doherty über seine Inspiration. Statt Colorado wird hier eben Telford zum Schauplatz einer zeitgenössischen Outlaw-Ballade.

Das begleitende, von Rose Bosch gedrehte, Musikvideo fängt die rohe Essenz des Songs perfekt ein: Pete Doherty, bewaffnet mit seiner treuen Gitarre, wandert wie ein romantischer Vagabund durch die zerklüftete Küstenlandschaft Englands.

Die Kamera folgt ihm durch verschlungene Irrgartenpfade – eine visuelle Metapher für seinen eigenen Lebensweg – während die raue See im Hintergrund tost. Die naturbelassenen Landschaftsaufnahmen kontrastieren dabei kunstvoll mit Dohertys lässiger Präsenz. Jede Einstellung atmet die gleiche befreiende Energie wie der Song selbst, als hätte der Wind selbst Regie geführt.

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