Die Band Die Höchste Eisenbahn hat diese Woche ihren neuen Song „Bürotage“ samt Musikvideo herausgebracht. Ihr viertes Studioalbum, dessen Titel noch nicht bekannt ist, soll am 5. September 2025 erscheinen.
Nach sechs Jahren Funkstille ist es endlich so weit: Die Höchste Eisenbahn ist zurück – und bringt neue Musik mit! Doch anstatt über große Träume oder wilde Abenteuer zu singen, widmet sich die Berliner Band einem eher trockenen, aber allzu bekannten Thema: Bürotage.
Während Work-Life-Balance und Homeoffice für viele heutzutage das A und O sind, hält die 2011 gegründete Band den Bürohengsten und Schreibtischheld*innen den Spiegel vor.
Musikalisch bleibt sich die Band treu, bringt aber frische Einflüsse mit. „Bürotage“ klingt nach einer spannenden Mischung aus Talking Heads, Metronomy, Trio – und natürlich nach Die Höchste Eisenbahn selbst.
Der Song entstand aus einer leicht misanthropischen Laune heraus und nimmt die Absurdität des modernen Büroalltags aufs Korn. Die Band beschreibt es ironisch so: „Wenn Musiker Büro machen, suchen sie Belege für die Steuer. Es sind die schlimmsten Tage des Jahres.“
Dabei fing alles ganz harmlos an: Ursprünglich war „Bürotage“ als akustische Lagerfeuer-Nummer gedacht. Doch dann brachte Max Schröder eine Drum-Machine ins Spiel – und plötzlich hatte der Song einen modernen, treibenden Groove.
Im Text taucht das lyrische Ich als selbstironischer „Idiot“ auf, der sich in den Routinen des digitalen Zeitalters verliert. Mit Zeilen wie „Second screen problems, Du kannst auf mich zählen, aber ich hab’ keine Zeit“ fängt der Song das Gefühl ein, immer erreichbar zu sein.
Sechs Jahre Bandpause klingen vielleicht lang, aber für die Musiker verging die Zeit im Flug. Max Schröder war mit Olli Schulz unterwegs, Francesco Wilking machte Musik mit der Crucchi Gang, Moritz Krämer veröffentliche sein neues Soloalbum „Die Traurigen Hummer„. Und Felix Weigt wollte eigentlich ganz aufhören mit der Musik und wurde stattdessen Podcaster. Zum Glück hat er es sich nochmal anders überlegt!
Passend zur neuen Single gibt es auch ein kreatives Musikvideo, produziert von Elena Nyffeler und Maximilian Hock. Darin erwachen die Köpfe Bandmitglieder in einem Puppentheater zum Leben – skurril, ein bisschen verrückt und ziemlich unterhaltsam. Am Ende landen sie dann doch wieder gemeinsam in einer Band-Session.