Alex G hat gestern seine neue Single „June Guitar“ mit einem Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von seinem neuen Album „Headlights“, das am 18. Juli via RCA erscheint.

Nach der energiegeladenen Lead-Single „Afterlife“ zeigt sich der Singer/Songwriter nun von einer ruhigeren Seite. Mit „June Guitar“ lässt Alex G seiner Kreativität freien Lauf und demonstriert einmal mehr sein Gespür für präzises, emotional aufgeladenes Songwriting. Die neue Single wirkt reduziert, introspektiv und voller feiner Zwischentöne.

Der Track stammt aus dem kommenden Album „Headlights“, das an Alex Gs 2022 veröffentlichte Platte „God Save The Animals“ anschließt. Laut MusikBlog-Review war „God Save The Animals“ sein bisher klarstes und zugleich widersprüchlichstes Album. Eine komplexe Mischung aus religiösen Motiven, experimenteller Klanggestaltung und emotionaler Zerrissenheit.

Die neue Single „June Guitar“ lebt allerdings von einer zurückhaltenden Instrumentierung. Sanfte Akustikgitarren, dezente Bongos und ein überraschend zartes Akkordeon-Solo schaffen eine intime Atmosphäre, die an laue Sommerabende erinnert.

Der Song entfaltet sich in einem ruhigen, fast meditativen Tempo. Perfekt für jene stillen Momente, in denen man allein mit seinen Gedanken ist oder mit offenen Fenstern durch die Nacht fährt.

Textlich kreist „June Guitar“ um das Spannungsfeld von Festhalten und Loslassen, womöglich als Metapher für Liebe, Verlust oder emotionale Nähe. Besonders eindrucksvoll wirkt die eröffnende Zeile „End of my rope I / I swung so freely / I felt my gravity / Felt you down there swinging low with me“. Hier entsteht das Bild einer geteilten Verletzlichkeit, wie ein poetisches Gleichgewicht zwischen Einsamkeit und Verbundenheit.

Mit „June Guitar“ bestätigt Alex G einmal mehr seine Rolle als eine der spannendsten Stimmen der Indie-Szene. Es gelingt ihm, mit minimalistischen Mitteln eine Tiefe zu erzeugen, die unaufdringlich ist und dennoch lange nachhallt. Wer Musik mit melancholischem Kern, handgemachtem Sound und emotionaler Ehrlichkeit sucht, wird in diesem Stück ein kleines, stilles Juwel finden.

Das begleitende Musikvideo, inszeniert von Zev Magasis und MaKenna Greene, greift diese Stimmung auf. In einer Mischung aus B-Movie-Ästhetik und dokumentarischem DIY-Charme ist Alex G in warmen, persönlichen Szenen zu sehen, etwa beim Musizieren im Freundeskreis, eingebettet in eine ausgelassene, fast verspielte Szenerie.

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