Die Musikwelt ist sich noch nicht ganz einig: Ist Declan McKenna nun der neue Justin Bieber oder der neue Jake Bugg? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
Sage und schreibe 40 (!) Labels standen einst Schlange, nachdem der Jungspund aus Hertfordshire im Sommer 2015 auf der Bühne des legendären Glastonbury-Festivals seine ersten Spuren hinterließ. Zwei Jahre später stellt der 18-jährige Songwriter nun sein erstes Album „What Do You Think About The Car?“ vor.
Mit Justin Bieber verbindet ihn vor allem sein schniekes Aussehen. Musikalisch hingegen heftet sich Declan McKenna dann doch eher an die Fersen eines Jake Bugg – zumindest, was die Grundausrichtung seines Sounds angeht.
Ein bisschen Folk, eine Prise Gitarrenpop und zahlreiche Melodienläufe, die so schnell nicht mehr aus den Ohren wollen: Declan McKenna hat bereits in jungen Jahren den Dreh raus.
Die Presse ist jedenfalls hin und weg. Von BBC bis NME: Alle Experten sind sich sicher, dass der Indie-Newcomer mit den gesellschaftskritischen Texten eine große Zukunft vor sich hat. Und fürwahr: Für sein junges Alter hat Declan McKenna schon so einiges am Start.
Das eröffnende „Humongous“ könnte auch aus der Feder von Paul McCartney stammen. „Make Me Your Queen“ ist pompös aufbereiteter Indie-Pop mit viel Hall und einem betörenden Cowboy-Chords-Thema. „I Am Everyone Else“ ist ein Ohrwurm. Spätestens beim abschließenden Schunkler „Listen To Your Friends“ klatschen und wippen dann alle mit.
So kann’s gehen. Declan McKenna regt die sogenannte „Generation Z“ aber auch zum Nachdenken an. Da muss ein Justin Bieber erst noch hinkommen.