Mumford & Sons hauen den neuen Song „Guiding Light“ raus und kündigen ein Album an.
„DELTA“, so wird der vierte Longplayer der Band heißen, erscheint am 16. November und wurde von Paul Epworth, der bislang mit Künstlern wie Adele und Florence + the Machine arbeitete, produziert. Wie uns Bassist Ted Dwane im MusikBlog-Interview verraten hat, finden sich darauf außerdem eine Reihe von Kollaborationen.
Über die neue Single „Guiding Light“, einen intensiven und zugleich intimen Folk-Rock-Song, erzählt uns Ted:
„Es hat sich sehr neu und aufregend angefühlt. Gerade was das instrumentale angeht, war es sehr befreiend. Es gab diesmal keine Instrumente vor denen wir Angst hatten, egal ob verschiedene Keyboard-Sounds oder gezupfte Instrumente. Für uns war diesmal alles möglich.“
Nachdem Mumford & Sons mit ihren ersten beiden Alben so ziemlich alles erreicht haben, was man als Musiker erreichen kann – und zwar nach allen jemals unter dieser Sonne gemessenen Maßstäben – haben sie ihren Sound auf dem dritten Album radikal verändert.
Nicht nur die Fraktion der halbtalentierten Lagerfeuer-Gitarristen, auf deren Instrumenten sich die Stadion-Rock-Songs aus „Wilder Mind“ weit weniger gut zum Mädchenaufreißen eigneten als der Inhalt der ersten beiden Platten, fühlten sich damals vor den Kopf gestoßen. Beeinflusst hat die Band das bei der Arbeit an „Delta“ allerdings nicht.
„Der Wunsch neue Sachen zu entdecken und der Wunsch rauszugehen und Shows zu spielen machen das Herz einer Band aus. Das hat wenig damit zu tun Platten zu verkaufen oder den Leuten genau das zu geben, was sie hören wollen. Das hat uns nie interessiert.“
Ob Mumford & Sons aber jetzt zum Sound der ersten beiden Alben zurückkehren wie der verlorene Sohn zum liebenden Vater, wird trotzdem viele interessieren. „Guiding Light“ erlaubt diesen Schluss ja durchaus.
„Es gibt ein, zwei sehr akustische Songs auf dem Album, die den ein oder anderen an „Babel“ erinnern werden. Aber es sind schon auch Sachen darauf, die Neuland und klanglich eine absolut neue Erfahrung für uns sind. Das hat eben damit zu tun, dass wir für alles offen waren und versucht haben eine große Bandbreite von Sounds einzubauen und abzudecken.“
Wir sind gespannt. Ab 4. Oktober ist außerdem eine große Tour durch dreizehn Länder geplant. Das ganze Interview gibt’s in Kürze hier auf MusikBlog.