Drei Jahre ist es her, dass Cate Le Bon, bürgerlich Cate Timothy, ihr viertes Studioalbum „Crab Day“ (2016) via Turnstile veröffentlichte.
Seitdem war die walisische Singer/Songwriterin eher weniger als Solokünstlerin aktiv, sondern begleitete unter anderem Musikerkollegen Tim Presley aka White Fence auf Tour oder produzierte das vor kurzem erschienene „Why Hasn’t Everything Already Disappeared“ von Deerhunter.
Nachdem sie letztes Jahr gemeinsam mit Presley als DRINKS „Hippo Lite“, dem Nachfolger von „Hermits On Holiday“ (2015), präsentiert hatte, kündigte die 36-jährige Sängerin vor knapp eineinhalb Wochen auf Facebook nun ihren fünften Longplayer an.
„Reward“ heißt der „Crab Day“-Nachfolger und erscheint am 24. Mai bei Mexican Summer.
Die Platte umfasst 10 Tracks und featuret unter anderem Künstler wie Stella Mozgawa (Warpaint), H. Hawkline oder Samur Khouja. Letzterer co-produzierte „Reward“ zusammen mit Le Bon.
Die Waliserin schrieb ihr neues Werk während sie in „relativer Einsamkeit im Lake District, [einem von fünfzehn Nationalparks des Vereinigten Königreichs], eine seltsame Romantik“ lebte.
Gegenüber der Presse verriet die Alternative-Pop-Musikerin zudem, dass der Begriff „Belohnung“ für sie eine mehr bedrohlichere als positive Bedeutung hat, das es viel über die Beziehung zweier Menschen aussagt:
„People hear the word ‘reward’ and they think that it’s a positive word, and to me it’s quite a sinister word in that it depends on the relationship between the giver and the receiver […] it’s really indicative of the times we’re living in where words are used as slogans, and everything is slowly losing its meaning.“
Zeitgleich mit der Albumsankündigung ist mit „Daylight Matters“ auch die erste Singleauskopplung von der kommenden LP erschienen, zu der es seit kurzem nun das passende Musikvideo gibt.
Der Clip entstand unter der Regie von Casey Raymond und zeigt Cate Le Bon an der walisischen Küste in einem neon-roten Anorak. Laut der Sängerin soll das Video die „verspielte einsame Verzweiflung in einer außerirdischen Landschaft aus sinkendem Sand und Türmen im Meer“ repräsentieren.