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Moon Duo – Stars Are The Light

Besser wird’s zurzeit nicht im Neo-Psychedelia: Mastermind Ripley Johnson haute letztes Jahr das fünfte und großartige Psych-Chill-Album mit den Wooden Shjips raus, dieses Jahr ist wieder sein Duo mit Ehefrau Sanae Yamada, Moon Duo, an der Reihe.

Und auch „Stars Are The Light“ besticht durch eine geradezu dahingeworfene Leichtigkeit, die dem Genre ihre oft bekifft-schwere Klotzigkeit nimmt.

Das siebente Moon-Duo-Album ist dabei kaum noch Rockmusik: Nach den beiden Konzeptalben „Occult Architecture, Vol. 1 & 2“, fahren die tiefen Riff-Gitarren deutlich zurück, zugunsten von Yamadas schwindelig-schwebenden Synthie-Melodien und friedliebenden hochtonalen Lead-Gitarren.

Neue Rhythmus-Experimente, tatsächlich mal ein 5/8-Takt, mehr Vocals von Yamada, aber vor allem ein Fokus auf die psychedelische Seite von Dance Music und damit natürlich eine kräftige Reminiszenz an die bunten, hippiesken Siebziger:

„Stars Are The Light“ sind eine ganz herrliche, oft an die nicht weniger wertgeschätzten Peaking Lights erinnernde Psychedelia-Reise ohne Testosteron und Aggressivität.

Ansonsten bleiben Moon Duo natürlich Moon Duo. Hier elaboriert über repetitive Rhythmusstrukturen zu fachsimpeln, kommt der tatsächlichen Hörerfahrung ein Moon-Duo-Album aufmerksam zu konsumieren niemals nahe genug.

Diese Songs treiben Blüten im Kopf und wer will auch im Körper. Tanzbarer waren Johnson und Yamada noch nie und es steht ihnen ganz ausgezeichnet.

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