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Mando Diao – BANG

Kurz, dreckig und laut: So und nicht anders lässt sich das neue Mando Diao-Album “BANG” in oberflächlicher Kurzform beschreiben. Aber ist das auch gut so? Feierte die einstige Schweden-Antwort auf Oasis und Co. nicht auch Erfolge mit heimatlichen Klängen und Sounds aus dem Synth-Universum?

Ja, die Mannen um Frontmann Björn Dixgård wandelten in der Vergangenheit auf facettenreichen Pfaden, die so manch eingefleischten Fan der ersten Stunde vor große Herausforderungen stellten. Aber damit ist jetzt wieder Schluss.

Bereits das Einsteiger-Duo (“One Last Fire”, “He Can’t Control You”) hat mehr Rock-Vibes im Schlepptau als das komplette Mando-Diao-Schaffen der vergangenen sieben Jahre zusammen. Die Gitarren röhren, und Sänger Björn klingt endlich wieder wie eine streunende Rock’n’Roll-Hyäne.

Das pumpende „Bang Your Head“ erinnert an kühne Alternative-Fan-Träume, in denen die Black Keys und die Jungs von Royal Blood gemeinsame Sache machen.

“Long Long Way” vereint Gospel, Blues und 60s-Rock zu einem großen, fauchenden Ganzen. Und “My Woman” ist feinster Folk-Rock, inklusive nachhaltiger Lalalala-Chöre zum Dahinschmelzen.

Mag sein, dass so manche Bands und Künstler abseits ihrer Wurzeln das große Glück finden. Bei Mando Diao ist genau das Gegenteil der Fall. Mit “BANG” legen die Schweden wieder genau dort an, wo sie hingehören: nämlich im Hafen des Rock.

Wir legen den roten Teppich aus, stehen applaudierend Spalier und rufen: “Willkommen zurück!”

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