Nick Cave wurde als eines von vier Kindern von Dawn und Colin Cave geboren und wurde nach den Lehren der anglikanischen Kirche erzogen. Seine Mutter war Bibliothekarin und sein Vater Lehrer für englische Literatur.
Seit bereits mehr als 40 Jahren macht der Australier nun schon Musik und veröffentlichte zuletzt mit seiner Band das 17. Studioalbum “Gosteen” (2019).
Nun wird bald die “Stranger Than Kindness: Die Nick Cave-Ausstellung” eröffnet, welche mehr als 50 Jahre von Caves Leben präsentiert, inklusive Originalvorlagen, handschriftlichen Songtexten, Literatur, Fotografien, Videos, Bühnenbildern und gesammelten persönlichen Artefakten.
Entwickelt und gestaltet von Christina Back (Dänische Königliche Bibliothek), Janine Barrand (Arta Centre Melbourne) und Nick Cave werden die Stücke in einer wechselnden, umfassenden Schilderung in acht Räumen gezeigt werden. Die Klanglandschaften wurden von Cave und Warren Ellis komponiert und aufgenommen.
Start ist am 8. Juni, nachdem der Termin aufgrund von COVID-19 um zwei Monate nach hinten verschoben werden musste. Um trotz der Corona-Beschränkungen sicherzustellen, dass so viele Fans wie möglich die Chance auf einen Besuch haben, wurde der Ausstellungszeitraum bis zum 13. Februar 2021 verlängert.
Die Ausstellung deckt ein breites Spektrum von Medien und Ausdrucksformen ab und lädt Besucher ein, die Entwicklung von Cave als Künstler zu verfolgen sowie Einblicke in die übergreifenden Themen seiner Arbeit, seine Arbeitsmethoden und die vielen Inspirationsquellen zu gewinnen.
Bei seinen jüngsten Einträgen auf der Onlineplattform “Red Hand Files” erkundete der australische Musiker bereits tiefere und direktere Beziehungen zu seinen Fans und äußerte sich unter anderem zu seinen Tiefpunkten mit Drogen oder teilte tiefgründige Botschaften.
Mit mehr als 300 Objekten aus Caves eigener Sammlung, dem Nick Cave Archiv im Arts Centre Melbourne, den Sammlungen der Dänischen Königlichen Bibliothek und einer Reihe von privaten Leihgebern, bietet “Stranger Than Kindness” eine umfassende Reise durch die kreative Welt des Sängers.
Gegenüber der Presse verriet Nick, dass das Team der Bibliothek ihn von der Idee einer Ausstellung erst überzeugen musste, denn er sei “von Natur aus nicht nostalgisch und [hätte] keine Zeit, um in alten Erinnerungen zu schwelgen”:
“But the team at the library were clearly serious people with a wonderful infectious energy and they drew me in! We created an exhibition that feels unprecedented in its audacious reach, its feet rooted in the past while extending into the uncertain future […] we were able to put together an exhibition of extraordinary detail that commented on the fragile and vulnerable nature of identity.”