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You Me At Six – SUCKAPUNCH

Die befreiende Mimik auf dem Cover des neuen You Me At Six-Albums “SUCKAPUNCH” spricht bereits Bände. Nach dem experimentellen Top-6-Album “VI” geht es bei den Briten auch auf dem sechsten Studiowerk um das Sprengen von Ketten und das Ausleben von künstlerischen Fantasien.

Was mit den vier Vorab-Tracks “SUCKAPUNCH“, “Beautiful Way”, “MAKEMEFEELALIVE” und “Adrenaline” schon eindrucksvoll angefeuert wurde, eskaliert mit dem Rest des Albums nun zu einem emotionalen Flächenbrand.

Ein straighter Beat, ein markantes Gitarrenthema und die impulsive Stimme von Frontmann Josh Franceschi machen den Anfang (“Nice To Me”). Von der ersten Sekunde an ist der Hörer gefangen in einem komplexen Soundlabyrinth. Rock, Pop, Elektro: Kompromissloser denn je mixen sich You Me At Six ihr bandeigenes Klanggebräu zusammen.

Das nur wenige Minuten später folgende “Beautiful Way” macht seinem Titel alle Ehre. Hier kommt der Brückenschlag zwischen poppiger Harmonie und rockiger Wucht besonders gut zum Ausdruck. Wie zwei vermeintlich ungleiche Puzzleteile nähern sich Strophe und Refrain immer mehr an, bis einer Vereinigung nichts mehr im Wege steht.

Das Versammeln und Verarbeiten verschiedenster Einflüsse steht auch bei Songs wie “Kill The Mood”, “Voicenotes” und dem zart und mystisch beginnenden, sich im Refrain dann aber in eine voluminöse Breitwandhymne verwandelnden “Finish What I Started” im Vordergrund.

Am Ende eines jeden Tracks präsentiert sich ein großes, faszinierendes Rock-Pop-Ganzes, das man bisweilen erst nach dem zweiten oder dritten Durchlauf in seinen kompletten Soundformen und Klangfarben erfasst und begreift:

So in etwa lässt sich das neue “You Me At Six”-Studioalbum “SUCKAPUNCH” in einem Resümee zusammenfassen. Viel besser hätte das neue Jahr für Freunde anspruchsvoller Rockmusik nicht starten können.

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