Courtney Barnett hat mit „Write A List Of Things To Look Forward To“ eine weitere Single ihres neuen Albums „Things Take Time, Take Time“ veröffentlicht. Zu dem Song liefert die Australierin auch ein dazugehöriges Video.
Zuvor erschienen bereits die beiden Vorabsingles „Before You Gotta Go“ und „Rae Street„. Barnetts dritte Platte erscheint am 12. November via Marathon Artists. Die aktuelle Platte der Musikerin ist “Tell Me How You Really Feel” von 2018.
Laut MusikBlog-Review stellt Barnett darauf emotionale Hochphasen und Tiefflüge direkt gegenüber: „Zunächst mag irritieren, dass stark melancholische Songs neben sorgloser Barnett-Slackness stehen, bei eingehender Betrachtung ist das aber eine wesentlich vollständigere Seelenschau, als eine von beiden Seiten für einen erhofften Albumerfolg abgeschnitten zu haben.“
„It Takes Time, Takes Time“ schrieb die Sängerin innerhalb von zwei Jahren, produziert wird die Platte von Warpaint-Schlagzeugerin Stella Mozgawa.
Mit dem neuen Material entdeckte Barnett eine ganz neue Art der Selbstreflexion für sich, die auch ihr Umfeld neu bewertet: „Ich habe eine tiefere Kommunikation mit den Menschen in meinem Leben gefunden – tiefere Gespräche und eine neue Ebene der Dankbarkeit für Freundschaften, die schon so lange bestehen und die ich vielleicht für selbstverständlich gehalten hatte.“
Die Dankbarkeit für positive Verbindungen zeigt sich auch in „Write A List of Things To Look Forward To“. Der Titel ist einem Tipp entlehnt, den ein Freund der Sängerin für depressive Phasen gab.
Der angenehm polternde Song klingt optimistisch, zeigt Barnetts folk-rockige Seite mit klimpernden akustischen und elektrischen Gitarren und dem unangestrengten Slacker-Gesang der Musikerin.
Dieser besingt Freundschaften durch dick und dünn und die Sehnsucht nach geliebten Menschen: „Nobody knows, why we keep trying, why we keep trying/ And so on it goes, I’m looking forward to the next letter that I’m gonna get from you.“
Den Brief bekommt Barnett tatsächlich im Video von Christina Xing: In einem beschaulichen kleinen Haus hat sie es sich gemütlich gemacht und bekommt laufend Post.
Mal sind es Briefe, mal sind es auch Pakete mit Kochbüchern und Musik für Pflanzen – am Ende steht sogar eine eingepackte Gitarre vor Barnetts Tür.