Kim Gordon (feat. Model Home) – Razzamatazz – Neues Video

Kim Gordon, bekannt als ehemaliges Mitglied von Sonic Youth, hat gestern ihre neue Solo-Single “Razzamatazz” zusammen mit Model Home veröffentlicht, begleitet von einem Musikvideo.

Viele kennen das Gefühl, mit ihrem Lebenslauf unzufrieden zu sein. Ist es die Formatierung, die stört? Sollte man mehr Erfolge hinzufügen? Und mal ehrlich, spielt es heute überhaupt noch eine Rolle, ob man das 10-Finger-Schreiben beherrscht? Doch all diese Fragen muss sich eine jedenfalls nicht stellen: Kim Gordon.

Künstlerin, Musikerin, Produzentin, Modedesignerin, Autorin, Museumskuratorin und Schauspielerin – diese Frau vereint all das in sich. Und nein, ihre Karriere ist noch lange nicht am Ende. Die meisten kennen Kim Gordon wohl als Bassistin und Sängerin der Alternative-Rock-Band Sonic Youth. Aber auch als Mitglied von Free Kitten, Body/Head, Glitterbust oder als Tour-Mitglied der japanischen Avantgarde-Musikerin Ikue Mori hat sie sich einen Namen gemacht.

Genug Namedropping! Die Welt hat längst begriffen, dass Kim Gordon eine Ikone der alternativen Musikszene ist. Und jetzt setzt sie ihre musikalische Reise mit ihrer neuen Single “Razzamatazz” fort.

Für ihren aktuellen Song hat sie sich mit dem Produzenten Justin Raisen zusammengetan, der bereits mit namhaften Künstler*innen wie Lil Yachty, John Cale und Charli XCX zusammengearbeitet hat. Doch damit nicht genug: Auch das experimentelle Duo Model Home aus Washington ist mit von der Partie. Das Duo, bestehend aus Rapper NAPPYNAPPA und P Cain, ist für seine unkonventionelle, improvisierte Herangehensweise an Musik bekannt.

“Razzamatazz” zieht einen sofort in seinen Bann. Mit intensiven Subbässen und rotierenden Klängen erschafft der Song ein faszinierendes und zugleich bedrohliches Hörerlebnis. Das dazugehörige Musikvideo, inszeniert von P Cain unterstreicht visuell die experimentelle und avantgardistische Natur dieser Zusammenarbeit und ergänzt den Track perfekt.

Anfang des Jahres brachte Kim Gordon ihr zweites Soloalbum “The Collective” heraus. Aufgenommen in ihrer Heimat Los Angeles, knüpft es an ihr Solo-Debütalbum “No Home Record” aus dem Jahr 2019 an und vertieft die kreative Verbindung zu Justin Raisen.

Laut MusikBlog-Review ist “The Collective” ein intensives und experimentelles Album, das Kim Gordons Vorliebe für Dissonanz und Unbehagen fortführt, indem es mit düsteren Lo-Fi-Klängen, erbarmungslosen Hip-Hop-Beats und verstörenden Soundlandschaften die Grenzen des Hörgenusses auslotet.

Fun Fact: Das Wort “Razzmatazz” stammt vermutlich aus den 1890er Jahren und bedeutet so viel wie Krawall und Remmidemmi. Wo genau das Wort herkommt, weiß man nicht so genau, aber es hat wahrscheinlich etwas mit Jazz zu tun – sowohl mit dem Wort als auch mit der Musik. Wieder was gelernt.

Schreibe einen Kommentar

Das könnte dir auch gefallen

Konzert

Peter Fox – Live in der Lanxess Arena, Köln

Album

Mighty Oaks – High Times

Album

Nada Surf – Moon Mirror

Login

Erlaube Benachrichtigungen OK Nein, danke