Wer da?
Chris Baio, kurz Baio, der Bassist von Vampire Weekend, der seit diesem Jahr auch solo unterwegs ist.
Woher?
Ursprünglich aus Bronxville, New York, später dann in New York City und nun in London lebend.
Und was macht der so für ‘nen Sound?
„Eine Melange aus allem, was ihn bis zu seinem Vampire Weekend-Einstieg musikalisch inspiriert hat. Bereits zu Beginn hüpfen und tanzen große Pop-Heroen vor dem geistigen Auge des Hörers auf und ab. Ihre Namen: Bryan Ferry, David Bowie und Dave Gahan. Mit pulsierenden Synthieflächen, glasklaren Vocals und treibenden Beats geht es schnurstracks zurück in die Vergangenheit. Von einem reinen Nostalgie-Produkt ist „The Names“ aber meilenweit entfernt. Trotz unzähliger 80s-Pop-Referenzen klopfen Songs wie die mit pointierten Karibik-Vibes angereicherte Depeche Mode-Hommage „The Names“, der trippelnde Spaßmacher „Sister Of Pearl“ oder das eingängige, von einer tiefen Bassdrum angetriebene „Endless Rhythm“ immer wieder mit Vehemenz gegen die Tore der Moderne.“ (MusikBlog, Sep. 2015)
Auf welchem aktuellen Tonträger kann man sich das anhören?
Auf „The Names„, seinem Debütalbum von diesem Jahr.
Gibt’s noch weitere Infos?
Chris Baio hat an der Columbia University in New York Russisch, Eurasische Regionalpolitik und Mathematik studiert und hatte eigentlich vor, in der Non-Profit Organisation Teach For America (TFA) Mathe zu unterrichten. Der Erfolg von Vampire Weekend ist ihm aber dazwischen gekommen.
Trivia am Rande: Baio ist verwandt mit dem Schauspieler Steve Buscemi.
Abschließende Worte?
Kommen von Baio selbst aus seinem MusikBlog Interview:
„Das Herausforderndste bei diesem Album war mein Gesang. Ich hatte jahrelang nicht mehr richtig gesungen. Als es dann darum ging, Texte zu schreiben und mich vor ein Mikrofon zu stellen, war das schon ein komisches Gefühlt. Ich denke, dass die Stimme immens wichtig ist. Sie ist wie ein weiteres Instrument. Und wenn man merkt, dass alle anderen Instrumente perfekt miteinander harmonieren, will man natürlich auch den Gesang perfektionieren. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich eine außergewöhnlich tolle Stimme habe. Aber ich habe hart an mir gearbeitet, viel experimentiert, und erst dann auf den Aufnahmeknopf gedrückt, als ich das Gefühl hatte, dass es wirklich passt.“
MusikBlog präsentiert Baio:
19.02.16 Köln – King Georg
20.02.16 Berlin – Badehaus Szimpla