FKA twigs, bürgerlich Tahliah Barnett, veröffentlichte nach ihrem Debütalbum „LP1“ (2014) und der darauffolgenden EP „M3LL155X“ (2015) im November 2019 via Young Turks ihr zweites Studioalbum „Magdalene“, das Tracks wie „Cellophane“, „Home with You“ oder „Sad Day“ beinhaltet.
Insgesamt umfasst das Zweitwerk der englischen Musikerin neun Lieder, auf denen sie laut MusikBlog Review „nicht länger auf allzu elektronische Ziselierungsprozesse [setzt], die den natürlichen Ursprung ihrer Songs auskochen“:
„Überhaupt hebt FKA twigs mit dieser Platte die Weltmusik ein kleines bisschen mehr in den Futurismus hinein, wo Kunst mit Nachhaltigkeit entsteht, die den Wegwerfartikeln für die immergleiche Radio-Rotationen meilenweit überlegen ist.“
Nachdem sie kürzlich vor allem wegen ihrer Klage gegen den US-amerikanischen Schauspieler Shia LaBeouf aufgrund von Misshandlungen während der Beziehung für Schlagzeilen gesorgt hat und dabei unter anderem von Kolleg*innen wie Sia oder The 1975-Frontmann Matthew Healy unterstützt wurde, meldet sich die Sängerin aus Gloucestershire nun mit neuer Musik zurück.
„Don’t Judge Me“ nennt sich der neue Kollabo-Track mit Headie One und Fred Again, der gleichzeitig die Nachfolge-Single zum ersten gemeinsamen Track der drei Musiker „Judge Me (Interlude)“ auf Young Turks ist.
Der Song wurde von Barnett bereits vor einigen Tagen unter anderem mit den Worten „did someone say they wanted new music? […] might have something for you this week…“ angeteast und handelt von der oftmals unsichtbaren und systematischen kulturellen Unterdrückung, die man als Person of Colour in England täglich erfährt.
Begleitet wird „Don’t Judge Me“ von einem dazugehörigen Musikvideo, entstanden unter der Leitung des ghanaisch-niederländischen Regisseurs Emnanuel Adjei, der bereits mit Künstler*innen wie Madonna oder Beyoncé zusammengearbeitet hat.
Co-Regisseurin war FKA twigs selbst, die im Clip neben unter anderem Black-Lives-Matter-Aktivist Solomon Ob, Schriftsteller Reni Eddo-Lodge, Model Kukua Williams oder der Anwältin für psychische Gesundheit, Nicole Crentsil, zu sehen ist.