White Lies veröffentlichen heute ihren neuen Song „I Don’t Want To Go To Mars“ mit dazugehörigem Musikvideo. Die Single ist bereits der zweite Vorgeschmack auf das kommende Album „As I Try Not To Fall Apart“.
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— White Lies (@whiteliesmusic) November 23, 2021
Ende September hatte das Trio ihr sechstes Album für den 18. Februar nächsten Jahres mit dem Titeltrack der Platte angekündigt.
Der passend betitelte Vorgänger „Five“ erschien 2019. White Lies finden darauf laut MusikBlog-Review die Balance zwischen rockigem und elektronischem Sound: „Rock, Pop, New Wave: ‚Five‘ hat alles – und das auch noch perfekt aufeinander abgestimmt.“
Dieser Trend scheint sich auf dem kommenden Werk fortzuführen, denn nach dem eher elektronischen, new-wave-lastigen „As I Try Not To Fall Apart“ mit wenigen ausbrechenden Höhepunkten widmet sich das Trio nun wieder lauter Gitarrenlastigkeit.
Mit „I Don’t Want To Go To Mars“ findet sich eine Dringlichkeit im Sound der Band, der mit lauten Drums und verzerrten Gitarrenmelodien aufwartet. Atmosphärische Klänge des Post-Punk-Revival und fulminanter Stadion-Rock gehen hier Hand in Hand.
Bassist Charles Cave erklärt den Inhalt des Tracks mit dem etwas bizarren Titel: „Er folgt einem Charakter, der scheinbar von der Erde vertrieben wird, um auf einem neu kolonisierten Mars ein steriles und langweiliges Leben zu führen. Grundsätzlich hinterfragt der Song die Geschwindigkeit, mit der wir die Welt(en), in der wir leben, entwickeln und welche Konsequenzen das für unser Wohlbefinden verursacht.“
Den Clip zum Song stellte die Band selbst zusammen. Zu sehen ist Frontmann Harry McVeigh mit projizierten Radar- und Oszilloskop-Grafiken auf seinem Gesicht, während er mit stoischer Mine den Song singt.
Die Sequenzen wechseln sich mit alt erscheinenden Aufnahmen ab. Entweder werden Videos aus dem Alltag perfekt aussehender, nuklearer Familien der 60er oder Aufzeichnungen aus Laboren oder sogar Atomkraftwerken gezeigt.
Zum Konzept erklärt Schlagzeuger Jack Lawrence-Brown: „Mit altem Archivmaterial, einem iPhone und unserem ganz eigenen DIY-Geist haben wir eine visuelle Erzählung zusammengestellt, die neben dem Song läuft. Die vollständige Widerlegung eines Konzepts, das Menschen auf der ganzen Welt seit Generationen verfolgt: dass das Gras auf der anderen Seite der Galaxie grüner wird.“