Miep! Miep! Morsezeichen verkünden landauf und landab: Das neue Langspül-Opus von Mumford And Sons ist ante portas. Willy Millowitsch: „Wolle mer se reinlasse?“ Am 1. Mai, pünktlich zum Tag der Arbeit, geht „Wilder Mind“ auf Sendung. Und schon jetzt gibt’s den neuen Live-Clip aus dem Hause M&S für daheim und unterwegs. Neuester Informationstechnik sei Dank. Countdown bereit. Lauscher in Angriffsposition! Zündung!
Was lernen wir?
1) Der Bart ist ab. Naja. Zumindest stark gestutzt. Erinnern wir uns an den großen Bröselbesen-Report „The Growth Of The Bushy Beard“ im irischen Mirror: „The recent rise of hipster facial hair is being blamed on the likes of folksters Mumford And Sons.“ Puh! Jetzt wird alles gut. Feinde der Hippielippen können sich wieder auf ihre Lieblingsziele einschiessen: Rob Zombie, der Mann in den Bergen, Charles Manson und Wickis Erzfeind, der schreckliche Sven. William Shakespeare: „Wer einen Bart hat, ist mehr als ein Jüngling, und wer keinen hat, weniger als ein Mann.“ Sexy Bär: Kraftklub. Der große Gaga-Bart: Bonnie „Prince“ Billy.
2) Graubraun ist das neue schwarzweiß. Wow! Was für ein ausgesucht milchiger Farbfilter! Niemand ahnt, was sich die Damen und Herren in den Schneide-Kabinen bei diesem Schwurbel-Look gedacht haben. Tatsache ist: Die Sicht scheint diesig – der Wiedererkennungswert hoch! Fernando Pessoa im „Buch der Unruhe“: „Die Zukunft ist ein Nebel, der uns einhüllt, und kaum erkennen wir das Morgen, schmeckt es nach dem Heute.“ Schatten und Nebel: Lykke Li.
3) Live ist live. Zugegeben, Clips mit nachvollziehbarem Spannungsbogen laden mehr zum Dranbleiben ein. Aber jeden Tag „Game Of Thrones“ und „Pan Tau“ wäre ja auch kein Honigschlecken. Halten wir es deshalb mit Konrad Adenauer: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!“ Oder um Pavel Kosorin in den Treibsand der guten Laune zu zerren: „Mit der Anzahl der Tragödien steigt auch das Ansehen der Komiker.“ All die schönen Dinge: Ferris MC.
Mumford And Sons live:
17.07. & 18.07.2015 Berlin – Waldbühne