Willkommen zu Hause, Michel Gondry! Endlich wieder ein neues Musikvideo von einem der einflussreichsten und profiliertesten Clip-Macher der goldenen MTV/VIVA-Ära. Wir erinnern uns: Wald- und Wiesen-Gewuschel mit Björk! Around the world mit Daft Punk! Zuckerwasser mit Cibo Matto! In der „Evil Dead“-Gruselkaschemme mit den Foo Fighters! Chillen mit Beck! Analoges Rockgerumpel mit den White Stripes! Und natürlich Ausdruckstanz mit den Chemicial Brothers! Wobei wir schon beim Titelthema wären. Lord Vader: „Der Kreis schließt sich!“ Hütchen auf, Elektro-Lok ab!
Was lernen wir?
1) Sportreporter Alf Ramsey: „Never change a winning team.“ Schon bei den Videos zu “Let Forever Be” und „Star Guitar“ gab’s ein dolles Gameplay zwischen den Chemo-Brüdern und dem Regisseur von „Vergiß mein nicht – The Eternal Sunshine Of The Spotless Mind“ und „Abgedreht – Be Kind Rewind„. Warum nicht auch heute, ein paar Tage später? Spiel’s noch einmal, Sam! Fühl‘ den Farbenfisch: Caribou.
2) Donald Duck: „Kurze Besuche verlängern die Freundschaft.“ Als Bonus mit im Boot: Q-Tip von den legendären Hip Hoppern A Tribe Called Quest. Auch so’n alter Bekannter aus den unendlichen Tiefen der 1990er! Tanz den Zombie-Boogie: Muse.
3) Konfuzius junior: „Analog ist besser.“ Gemach, die Clip-Idee mit der stangenschwingenden Elektro-Lok aus schwarz-grauen Mystery-Ladies ist jetzt nicht der größte Knaller in Herrn Gondrys opulenter Videographie. Aber das Ding ist erfrischend altmodisch und charmant gradlinig. Hallo, Hollywood-Wasser-Ballett mit Esther Williams! Gummi für die Augen: George FitzGerald.
4) Kraftwerk: „Es wird immer weitergehen. Musik als Träger von Ideen“ Die neue Scheibe der Chemical Brothers heisst „Born In The Echoes“ und erscheint am 17. Juli. Na sowas! Computerwelt: Django Django.
5) Annette Andersen: „Oft bringt erst Distanz zwei Menschen einander näher.“ Bislang sind nur einige exklusive Live-Dates der Chemical Brothers für Sommer 2015 ausserhalb bundesdeutscher Wanderpfade aufgetaucht: Sonar Festival Barcelona, Glastonbury Festival UK, Montreux Jazz Festival, Schweiz. Aber was nicht ist, kann noch werden. Hurra, hurra, die Bühne brennt: Ben Frost.
6,66) Willhem Busch: „Die Welt, obgleich sie wunderlich, ist gut genug für dich und mich.“ Ende Gelände: Florence + The Machine.