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Enno Bunger – Wo bleiben die Beschwerden – Neues Video

Friedrich Wilhelm Nietzsche: “Ein Deutscher ist großer Dinge fähig, aber es ist unwahrscheinlich, daß er sie tut.” Heinrich Heine: “Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.” Ach ja. Die Deutschen und ihre Probleme. Da war doch was? Jedenfalls hat sich Enno Bunger ein paar Gedanken gemacht. William Shakespeare: “Die Deutschen sind ehrliche Leute.”

Die kleine MusikBlog-Video-Analyse (MuBloVidA)

Was passiert?

Enno Burger singt seinen Song. Voltaire: “Kein Land sagt sich selbst so viele Wahrheiten als Deutschland.” Bumm Bumm: Kraftklub.

Wie passiert’s?

Keine Experimente. Mark Twain: “Manche deutschen Wörter sind so lang, daß sie perspektivisch wirken. Es sind keine Wörter, es sind alphabetische Prozessionen.” Frieden für Bratze: Frittenbude.

Warum passiert’s?

Enno Bunger: “Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal so politisch werde, wie ich es heute bin. Aber ich kann nicht anders. Obwohl ich kein Hemdenträger bin, ist mir der Kragen geplatzt. Ich habe mich im Oktober 2014 gefragt, warum es kaum neue Lieder gibt gegen Fremdenfeindlichkeit und gegen Rassismus in Deutschland, denn Deutschland hat ein Rassismusproblem.

Als dann im Dezember 2014 PEGIDA hochkam, habe ich mich gewundert, dass so viele Leute so still sind, dass so viele Leute nicht gegen Fremdenfeindlichkeit protestieren, dass wir die Menschen, die leiden und in Angst leben müssen, alleine lassen. Wer etwas verändern will, muss bei sich selbst anfangen. Darum habe ich dieses Lied geschrieben und habe mich auseinandergesetzt, mit dem NSU-Prozess, mit Oury Jalloh, mit Fällen rechter und rassistischer Gewalt in Deutschland.

Nie war ich beim Schreiben eines Songs so bewegt, so traurig, so wütend. Dieses Lied ist das Ergebnis, eine Kritik an dem Land, in dem wir leben, an unserer Gesellschaft, und vor allem auch an mich selbst. Wir sind mitverantwortlich für das, was da passiert. Zum 25. Tag der Deutschen Einheit wünsche ich mir, dass Deutschland sich erst dann feiert, wenn es sein Rassismusproblem in den Griff bekommen hat.

Und: ich will nicht nur nörgeln. Es gab in den letzten Wochen eine schöne große Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Das bringt Hoffnung und Wärme ins Kaltland. Von dieser Wärme brauchen wir allerdings noch viel mehr, um durch diesen Winter zu kommen. Es liegt also an uns – packen wir es an.” Gesundheit: Moby.

Führende Waschmaschinenhersteller sind der Meinung:

Abu Hamid al-Ghazâlî:  “Wer zum Zorn gereizt wird und nicht zornig wird, der ist ein Esel; wer aber um Versöhnung gebeten wird, und sich nicht versöhnt, der ist ein Teufel.” Friede, Freude, Feierkuchen: Fraktus.

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