Gute neun Jahre ist es her, dass Julia Stone mit „By The Horns“ (2012) ihre zweite Solo-LP veröffentlichte.
Es folgten daraufhin gemeinsam mit ihrem Bruder als Angus & Julia Stone ein selbstbetiteltes Studioalbum im Jahr 2014 sowie die LP „Snow“ (2017), die laut MusikBlog Review die Stärken des Geschwister-Duos vereint: „Zarte Folk-Instrumentierung mit berührendem feminin-maskulinen Wechselgesang“.
Nachdem sie im Laufe des vergangenen Jahres bereits die zwei Singles „Break“ und „Unreal“ als Vorboten eines größeren Werkes geteilt hatte, kündigte Julia Stone vor wenigen Monaten zusammen mit dem weiteren neuen Track „Dance“ offiziell ihren dritten Longplayer im Alleingang an:
„Sixty Summers“ nennt sich der „By The Horns“-Nachfolger und erscheint am 16. April – aufgrund einer Verzögerung bei der Vinylproduktion etwas später als wie ursprünglich für Februar geplant.
Insgesamt umfasst das anstehende Werk 14 Tracks, die die australische Singer/Songwriterin zwischen den Jahren 2015 und 2019 sporadisch mit Produzent Thomas Bartlett aka Doveman in seinem Studio in New York aufnahm.
In einem Statement verriet Stone, dass sie sich während dieser Zeit so frei gefühlt habe, dass man es buchstäblich „in der Musik hören kann, [denn Bartlett brachte] ein Gefühl des Vertrauens in die Aufnahmen“.
Zum Schluss wurden die Musikstücke noch Annie Clark alias St. Vincent präsentiert, die laut Julia „Sixty Summers“ zu dem machte, was es nun sei, indem sie zusätzlich zur Produktion noch Gesang und Gitarre beisteuerte.
Nachdem es bereits vor einigen Tagen auf Stones Social-Media-Kanälen angeteasert wurde, gibt es heute nun mit „We All Have“ die vierte Singleauskopplung vom kommenden Album, featuring Matt Berninger von The National, der sich über seine Beteiligung an dem Song freute:
„It’s always really inspiring to hear old friends creating such amazing music. I’ve been a big fan of Julia’s work for a long time, and it was so fun to be invited to be a part of this song!“
Julia selbst erzählt über die Inspiration hinter dem Song: „This song is about how everything transforms and moves; even though you feel so shitty at one point, it might shift into something new…“.
Der Track kommt zudem noch in Begleitung eines dazugehörigen Musikvideos, das unter der Regie von dem zweifach ARIA-nominierten Gabriel Gasparinatos vor der Küste von Southport in Tasmanien gedreht wurde. Mit Gabriels Cousin Jesse Gasparinatos, einem Abalone-Taucher der zweiten Generation, erzählt der Clip von der abgeschiedenen Beziehung zwischen einem Taucher und seiner Deckshelferin.
Matt Berninger selbst veröffentlichte im Oktober letzten Jahres mit „Serpentine Prison“ (2020) sein Solo-Debütalbum, auf dem er sich mit Tracks wie „Distant Axis“ oder „One More Second“ laut MusikBlog Review „endlich wieder auf seine Kernkompetenz [besinnt] und genau das [macht], womit er sich im melancholischen Indie-Rock-Himmel längst einen Platz neben Jeff Buckley oder Elliott Smith gesichert hat“.